Koh Samui - „Wir kaufen hier ein Haus!“

Veröffentlicht am 2. März 2024 um 03:18

Ok, tun wir nicht. Aber träumen darf man ja mal... Die letzten Tage haben Domi und ich immer mal wieder davon gesprochen, wenn wir ein Stück Land gesehen haben.

Aber im Ernst, häufig wünscht man sich ja wo anders hin, aber einfacher oder besser wird es dort nicht. Job und Wohnung lassen sich ja noch leicht ersetzen, aber - was mir am schwierigsten erscheint: neue, echte Freundschaften zu finden. Und genau das ist es, was mich in meiner Heimatgegend hält. Alle meine Freunde und meine Familie leben dort und ich bin noch nicht lange weg, aber ich vermisse sie. Da kann ein Strand, eine Stadt, ein Land noch so schön sein... Die spontanen Treffen, ein gutes Gespräch, gegenseitige Unterstützung, gemeinsame Unternehmungen... Das würde mir alles sooo sehr fehlen. Wenn man jung ist, ist das alles nicht so problematisch, weil sich noch schnell Leute finden lassen und sich daraus lange Freundschaften entwickeln können, aber jetzt möchte ich nicht noch einmal neu anfangen. Auch wenn Koh Samui noch so schön ist.

Wir haben hier so viel erlebt und die Insel wirklich liebgewonnen. Eines unsere besten Erlebnisse hatten wir am Samstag letzte Woche. 

 

Auf Hannahs Wunsch hin haben wir einen Tempel (Pra Buddha Dipankata) rausgesucht, Rucksack gepackt, auf den Roller und los. Wir hatten ja keine Ahnung, wo dieser Tempel lag... Halt irgendwo im Inneren der Insel... Wir waren um 19 Uhr zurück. Wir sind, ohne dass wir das vorhatten, einmal die GANZE Insel abgefahren. (Krass, wie schnell hier die Vegetation auf dieser kleinen Insel alle paar hundert Meter wechselt.) Am Anfang war ich besorgt, dass unser Roller das nicht schafft; es war teilweise so irre steil (man sieht es am Ende des Videos). Die Löcher und Furchen im Boden waren teilweise so tief, dass ich absteigen musste. Aber unser Roller hat echt durchgehalten!

 

Am Sonntag letzte Woche haben wir wieder die Insel mit dem Roller erkundet und sind am Coral Cove Beach gelandet. Ein ganz kleiner Strandabschnitt mitten an einem Kliff - wunderschön!

Am Montag waren wir am Overlap Stone. Eine Felsformation mitten im Dschungel. Ich bin echt höhenfest, aber auf dem Geländer ganz hinten beim Felsen, war es selbst für mich etwas ungemütlich.

 

Was man hier auf jeden Fall tun muss, ist eine Tour zum Ang Thong Nationalpark! Die meisten Touren sind Tagestouren und alle haben das gleiche Programm: Man fährt mit dem Boot hin, dann geht es entweder zum Viewpoint auf Koh Wua Ta Lap in der prallen Sonne (welche man hoch und runter in 2h erledigen muss, denn das Programm geht ja weiter) oder zum Emerald Lake und nachher wird getauscht. Ihr könnt euch vorstellen, welche Menschenmassen da unterwegs sind... Auf so eine Touritour hatte ich keine Lust mehr. Deshalb hatten wir eine Übernachtung auf Wua Ta Lap gebucht. Die Insel ist klein und es gibt nur 8 Bungalows, ein paar Zelte und ein Restaurant. Die Bungalows sind nicht nur spartanisch eingerichtet, sondern auch wirklich... (Finde kein Wort.) Ehrlich, ich hab echt kaum Ansprüche an eine Übernachtung. In Bolivien habe ich mit einer Freundin mal in einem Zimmer mit schimmligem Bett und Maden in der Matratze übernachtet, aber wir hatten eigene Schlafsäcke und es ging für eine Nacht. Das auf Wua Ta Lap kam schon nah dran. Nur diesmal hatten wir keine Schlafsäcke und die Kinder dabei... (Wenn ihr dort jemals mal übernachten solltet, dann denkt an eigene Schlafsäcke!)

 

Aber immerhin waren wir nach 17 Uhr nur noch zu sechst auf der Insel. Mit Domi hatte ich abgemacht, dass ich allein zum Viewpoint hochlaufe. Mit den Kindern (dachte ich), wäre das unmöglich. Ich konnte schon nicht zum Phi Phi Don Viewpoint und nicht zum Viewpoint auf Railey und diesmal wollte ich dort unbedingt hoch! Hat sich gelohnt, oder?! 

Nachdem ich wieder unten bei den Kindern und Domi ankam, war klar, dass Domi auch unbedingt dort hoch musste! Wenn er das verpasst hätte... Und so bin ich mit Domi und den Kindern gemeinsam ein zweites Mal hoch. Und Hannah hat den Weg wirklich ganz allein gemeistert! Meine große Hanni Banani! Und als ich allein dort oben war, war es schon atemberaubend, aber wir zusammen, dort oben als Familie... Wahnsinn, dass wir das gemeinsam erleben durften!

Und am nächsten Morgen hatten wir den Strand dann für uns ganz allein. 

Ansonsten waren wir einfach oft in den verschiedensten Tempeln, an diversen Stränden, auf unzähligen Nachtmärkten (Fishermans Village ist am frühen Abend empfehlenswert, nach 20 Uhr ist es so menschenüberfüllt, dass man kaum noch durch die Gassen kommt, geschweige denn einen Sitzplatz in einem der Restaurants bekommt) oder auch einfach nur "daheim". Hannah und Olivia haben hier "nur" sich und wenn ich sehe, wie sie seit unserer Reise miteinander herumtoben, wie liebevoll sie mit dem jeweils anderen umgehen und welch gute "Freunde" geworden sind, dann geht mir richtig das (Mama-)Herz auf! Meine 2 Frechdachse <3

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