Bezauberndes Pai II

Veröffentlicht am 21. März 2024 um 02:33

Ich hab mich umgeschaut. Die Sonnenuntergänge in Pai sind die schönsten. Man bewundere die Abstufungen der Berge!

Pai macht sich im abendlichen Sonnenlicht schön für sein Bettchen. Es ist so verträumt und entspannt, dass es schon in mich übergeht und mir beim Essen jedes Mal fast die Gabel aus der Hand fällt. Vielleicht bin bin ich auch einfach satt. Im Nachhinein betrachtet sind 11 Tage an einem Ort, der so klein ist wie dieser, schon ziemlich lang. Die Landschaft ist atemberaubend und ich hätte die Gegend gern noch mehr mit dem Roller abgefahren und an verschiedenen Orten übernachtet, aber das wäre nichts für die Mädels. Die beiden entdecken gerade ihre Freundschaft zueinander und sind gerne "daheim", um dort zusammen zu spielen. Ihre Bedürfnisse gehen vor meine. Und wenn ich sehe, was bei ihrem Spiel so rauskommt, dann blüht mein Herz auf! 

Ein bisschen waren wir natürlich doch noch mit dem Roller unterwegs.

In den heißen Quellen von Mueang Paeng...

Am Mo Paeng Wasserfall...

Und im Santichon Village...

An unserem vorletzten Tag in Pai waren wir am Doi Miang Viewpoint und wollten von dort weiter zum Doi Thong Tempel. Heliger Strohsack, war das eine Fahrt! 

Um 11 haben wir uns auf den Roller gesetzt und sind losgefahren. Der erste Teil der Strecke war wirklich noch einfach zu bewältigen. Aber irgendwie fühlte sich der Roller komisch an... Ich konnte kaum noch lenken, geschweige denn vorwärts fahren. Wir stiegen ab und tadaaaa... Wir hatten einen Platten. Mitten im Nirgendwo. Aber auch mitten im Nirgendwo fährt in Thailand tatsächlich immer irgendein Einheimischer rum. Der hat dann die Mädels und mich auf seinem Roller mit ins nächste Dorf zu einem Mechaniker gebracht. Domi auf dem platten Teil im Schneckentempo hinter uns. 

Pedro hat keine 7 Minuten gebraucht, dann war unser Roller wieder einsatzbereit! 

Nach kurzer Fahrtzeit ging die Straße (eher schmaler, befestigter Weg) so steil bergauf, dass unser Roller den Geist aufgegeben hat. Domi musste immer wieder absteigen und teilweise laufen. Wer hatte eigentlich die (saublöde) Idee zu viert auf einem 125er zu fahren?! (In Laos mieten wir zwei Roller!) Kurz vor Ziel mussten wir dann alle absteigen und es ging für uns zu Fuß weiter. Nachdem die Mädels nach 200m nicht mehr laufen wollten und Domi und ich 1,2km lang den Packesel gespielt hatten, drehten wir um. Wir haben es nicht zum Tempel geschafft. Aber wir einigten uns schnell darauf, dass wir am nächsten Tag einen zweiten Roller ausleihen und die Strecke noch einmal fahren würden. 

Ein bisschen Sorge bereitete mir die Rückfahrt, auf der es ebenso steil bergab gehen würde...

Und tatsächlich entpuppte sich die Rückfahrt als der Endgegner. Die Vorderbremse versagte. Überhitzt. Mir war klar, dass das passieren könnte - aber so schnell?! Und ich lief ja schon mit den Kindern, nur Domi fuhr. Ich wollte auf keinen Fall, dass Banani und Livi-Kiwi so auf dem Roller sitzen! Die Hinterbremse war kaum stark genug, um Domis Gewicht zu halten. Irgendwie mussten wir aber zurückkommen und so tauschten wir und ich fuhr den Berg herunter. Als es wieder flacher wurde, stiegen wir wieder alle auf. Wegen der Bremsen traute ich mich (zum Glück!) nur noch Schrittgeschwindigkeit zu fahren. Und hinter einer scharfen Kurve passierte es dann: Plötzlich supersteil, Kies auf der Straße und der Roller glitt wie ein Paar Schlittschuhe auf frisch geebnetem Eis den Berg hinunter - ohne uns. Denn uns hatte es die Schlittschuhe bereits ausgezogen. (Was für ein Tag!! Wir hätten nach dem Platten bereits umkehren sollen!) Zum Glück ist außer mir keinem etwas passiert. Und dafür, dass wir gerade einen Rutscher hatten, lief alles ganz glimpflich ab.

 

So, die Mädels sind wach und ich mache jetzt SendePAIse.

Und Rollerpaise!

Bis demnächst in...

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.